Lukaskrankenhaus

Radiologie

Institut für Klinische Radiologie

Das Institut für Klinische Radiologie ist die zentrale Abteilung für bildgebende Verfahren des Rheinland Klinikums. Wir möchten unseren Patientinnen und Patienten durch persönliche Zuwendung, fachliche Kompetenz und modernste technische Ausstattung die bestmögliche Behandlung bieten. Daher liegt uns auch sehr daran, den Krankenhausaufenthalt für jeden Patienten so wenig belastend wie möglich zu gestalten – mit kurzen Wartezeiten in der ambulanten Diagnostik, einer ausführlichen Beratung und der direkten Befundübermittlung an die betreuenden Ärzte.

Das qualifizierte Team um Chefarzt Prof. Dr. Mathias Cohnen – mit mehreren Oberärzten und Ärzten in Weiterbildung sowie medizinisch-technischen Assistenten – unterstützt alle Kliniken und Abteilungen des Rheinland Klinikums, zudem viele niedergelassene Kolleginnen und Kollegen sowie benachbarte Krankenhäuser bei der Diagnose und Therapie verschiedener Krankheitsbilder. Alle Untersuchungen unseres Instituts werden durch einen Facharzt beurteilt.

Gefäßmedizin

Erkrankungen der Arterien und Venen diagnostiziert und behandelt das Team des Instituts in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik für Gefäßchirurgie im Rheinland Klinikum Dormagen (Chefarzt Dr. László Pintér) und dem Zentrum für Chirurgie (geleitet von Prof. Dr. Alexis Ulrich). Wir nutzen bildgesteuerte kathetergestützte Verfahren zur Wiedereröffnung eingeengter oder verschlossener Gefäße, die oft Ursache der sogenannten „Schaufenster“-Krankheit sind. Bis in die Fußarterien hinein können Gefäße ohne offene Operation behandelt werden, um Verkalkungen und Einengungen zu behandeln.

In letzter Zeit werden vermehrt auch medikamentenbeschichtete Materialien eingesetzt, um ein Fortschreiten der Erkrankung frühzeitig und effektiv zu verhindern. Bei ausgeprägten Befunden werden Gefäßstützen (Stents) eingebracht, um die Durchblutung wiederherzustellen. Ebenso können auch gefäßverschließende Maßnahmen erforderlich sein, beispielsweise, wenn eine Blutung in innere Organe auftritt. Diese Verfahren können auch hilfreich sein, um gutartige Gebärmuttergeschwülste (Myomen) auszuschalten.

Behandlung ohne Skalpell

In enger Kooperation mit den Tumorzentren sowie allen niedergelassenen Ärzten bietet das Institut eine umfassende Diagnostik sowie alle therapeutischen Maßnahmen bei onkologischen Erkrankungen an. Nach Abstimmung in der interdisziplinären Tumorkonferenz können Tumore oder Metastasen – ergänzend zu medikamentösen oder operativen Therapien – oft minimal-invasiv und damit ohne offene Operation behandelt werden. Hierzu zählen Verfahren, die die Durchblutung von Tumoren so einschränken oder unterbinden, dass ein weiteres Wachstum verhindert wird. Erreicht werden kann dies beispielsweise, indem Medikamente in Verbindung mit kleinsten Partikeln über Katheter z. B. aus der Leiste gezielt ausschließlich in den Tumor eingebracht werden.

Ein anderes Verfahren stellt die Zerstörung von Tumoren durch Hitze dar. Durch eine kleine Einstichstelle in der Haut werden dazu Sonden unter direkter Sicht – z.B. im Computertomografen – in einen Tumor eingebracht, die dort den Herd gezielt von innen zerstören können, dabei jedoch das umliegende gesunde Gewebe unbeeinträchtigt lassen.

Auch Schmerztherapien an und neben der Wirbelsäule (z.B. Facettengelenksblockaden oder Nerveninfiltrationen) werden punktgenau unter Bildsteuerung durchgeführt.

Radiologie und Neuroradiologie

Sämtliche bildgebenden Verfahren zur Darstellung von Erkrankungen des zentralen und des peripheren Nervensystems, also des Gehirns und des Rückenmarks, aber auch aller anderen Organe des Brust- und Bauchraums sowie der Extremitäten werden im Institut angeboten.

Das Team um Prof. Cohnen – mit Zusatzqualifikation „Neuroradiologie“ – nutzt die vielfältigen modernen Möglichkeiten, um eine Untersuchung optimal auf die individuelle Situation jedes einzelnen Patienten abzustimmen. Belastungsarme und schonende Technologien erlauben eine schmerzfreie und risikoarme Diagnosestellung.

Kinderradiologie

Die Kinderradiologie stellt einen besonderen Schwerpunkt im Institut für Klinische Radiologie dar. Prof. Cohnen und der Leitende Oberarzt Dr. Wolfram Heinen – mit Zusatzbezeichnung „Kinderradiologie“ und Weiterbildungsermächtigung für ein Jahr – sorgen für die jeweils beste Diagnosemethode bei den speziellen Erkrankungen im Kindesalter und eine möglichst schonende Untersuchung der kleinen Patienten. Im Vordergrund stehen hierbei Ultraschallverfahren. Andere Fragestellungen – insbesondere zu möglichen Veränderungen des Gehirns – werden mit der Kernspintomografie beantwortet, die ebenfalls vollkommen strahlenfrei hochauflösende Bilder liefert.

Herzdiagnostik

Patienten mit Herzerkrankungen werden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin (geleitet von Prof. Dr. Michael Haude) mit der hochauflösenden Computertomografie (Herz-CT) oder der funktionellen Kernspintomografie (Kardio-MR) untersucht. Nur mit modernster Gerätetechnologie ist es möglich, am wachen und atmenden Patienten das schlagende Herz in seiner Bewegung bildgebend „einzufrieren“. Auf diese Weise werden auch kleinste Herzkranzgefäße scharf abgebildet. Erkrankungen des Herzmuskels mit Fragestellungen im Hinblick auf die Durchblutung bis hin zu Entzündungen und selbst Tumoren können präzise beantwortet werden.

Mehr als 750 Herz-CT-Untersuchungen, über 500 weitere CT-Untersuchungen der großen Körperschlagadern sowie mehr als 400 Herz-MRT-Untersuchungen jedes Jahr belegen, dass das Institut für Klinische Radiologie eine der Institutionen in Deutschland mit hoher Expertise für kardiovaskuläre Erkrankungen ist.

Weiterbildungsbefugnis

Facharzt Radiologie
Prof. Dr. Mathias Cohnen, Befugnis für 60 Monate

Schwerpunkt Kinderradiologie
Dr. Wolfram Heinen, Befugnis für zwölf Monate

Prof. Dr. Mathias Cohnen, Chefarzt

Leitender Oberarzt

Dr. Wolfram Heinen

 

 

Oberärzte

Dr. Frieder Böcker
Erkan Elieyioglu
Dr. Xenia Kunz

Sekretariat

Erika Linde
Telefon +49 2131 888 2801

Telefax +49 2131 888 2841
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