Lukaskrankenhaus

Urologie

Urologische Klinik

Die Urologische Klinik gehört zu den jüngeren hauptamtlichen Fachabteilungen des ‚Lukas‘, denn sie besteht seit dem 1. Januar 1981. Aus zunächst bescheidenen Anfängen hat sich bis heute eine 45 Betten umfassende Klinik entwickelt, in der jährlich rund 3.500 Patienten betreut und gut 3.200 Eingriffe vorgenommen werden. Die operative Therapie erfolgt unter stationären Bedingungen bei einer mittleren Verweildauer von 4 Tagen. Damit liegen wir 25% unter der mittleren Bundesverweildauer urologischer Kliniken. Die Revisionsrate ist mit <3% niedrig. Da der gute Ruf der Klinik weit über die Region Neuss hinaus bekannt ist, suchen auch zahlreiche Patienten aus dem In- und Ausland die urologische Abteilung auf.

Das hochspezialisierte Expertenteam um Prof. Thomas Otto bietet das gesamte Spektrum der operativen wie konservativen Therapien in enger Kooperation mit den niedergelassenen Fachärzten. Wir behandeln alle Erkrankungen von Nieren, Harnleiter, Harnblase, Prostata, Harnröhre und des männlichen Genitale. Neben der Behandlung und Entfernung von gut- und bösartigen Tumoren werden auch konservative wie operative Behandlungen bei Impotenz und Harninkontinenz durchgeführt. Die Behandlung erfolgt in interdisziplinären Zentren wie dem Nordrheinwestfälischen Zentrum für Beckenchirurgie e.V. und dem Internationalen Kontinenzzentrum e.V.

Terminvereinbarung für ambulante Operationen

Sekretariat
Jennifer Yesildag
Sabine Breidenbroich

+49 2131 888 2407
jennifer.yesildag@rheinlandklinikum.de

Wenn Sie einen Termin anfragen, möchten wir Sie bitten, dieses Formular vorab auszufüllen und uns per Mail zuzusenden.

 

Terminvereinbarung für stationäre Operationen

Sekretariat
Stefanie Hajduk

+49 2131 888 2401
Fax 02131-8882499
stefanie.hajduk@rheinlandklinikum.de

Wenn Sie einen Termin anfragen, möchten wir Sie bitten, dieses Formular vorab auszufüllen und uns per Mail zuzusenden.

Schwerpunkte unserer Tätigkeit

Onkologie

Wir bieten das gesamte Spektrum der onkologischen konservativen und operativen Behandlung, u.a.:

Tumorerkrankungen der Harnblase

  • Organerhaltende, minimal-invasive Tumorentfernung durch die Harnröhre (transurethrale Resektion (TUR) von Harnblasentumoren unter Verwendung bipolarer, d.h. gewebeschonender Techniken)
  • Entfernung der Harnblase (radikale Zystektomie)
  • Nervschonende, potenzerhaltende Operation mit Erhalt der Sexualität, gleichermaßen für beide Geschlechter
  • Radikale Zystektomie mit Erhalt der Vagina
  • Diverse Harnableitungen, u.a. Ersatzblase aus Dünndarm (Ileumneoblase) bei beiden Geschlechtern, Ileozökalpouch mit unterschiedlichen körpereigenen Ventilmechanismen, Harnleiterdarmimplantation, Ileumconduit

Tumorerkrankungen der Niere

Experten unserer Klinik sind auf die innovative fokale Therapie spezialisiert, insbesondere im Bereich der Nierentumorchirurgie. Bei dieser Therapiemethode wird der Tumor sehr gezielt behandelt. Das umliegende gesunde Gewebe bleibt optimal geschont und somit die Nierenfunktion erhalten. Das sind unsere Schwerpunkte:

  • Organerhaltende Nierentumorentfernung
  • Radikale Nierenentfernung
  • Radikale Tumorchirurgie der Niere mit Entfernung von Tumorthromben in den großen Gefäßen
  • Operative Metastasenentfernung
  • Zielgerichtete Immuntherapie metastasierter Nierenzellkarzinome
  • Systemische Immun-/Chemotherapie metastasierter Nierenzellkarzinome
  • Neue Konzepte in der Systemtherapie als targetspezifische Therapie unter Nutzung modernster Medikamente

Tumorerkrankungen der Prostata

  • Fusionsbiopsie der Prostata (Kombination aus MRT und Ultraschall)
  • Minimal-invasive Ausschälung der Prostata durch die Harnröhre (transurethrale Resektion (TUR)) unter Verwendung gewebe- und potenzschonender Techniken
  • Radikale Prostataentfernung, auch nervschonend-potenzerhaltend (amnionbasiertes Tissue Engineering (Gewebezüchtung))
  • Chemotherapie des metastasierten Prostatakarzinoms
  • Neue Konzepte in der Behandlung des metastasierten Prostatakarzinoms unter besonderer Berücksichtigung der Lebensqualität

Maligne Hodentumoren

  • Fertilitätserhaltende Tumorentfernung
  • Potenzerhaltende Operationsmethoden
  • Chemotherapie der Hodentumoren
  • Metastasenchirurgie mit Nerv- und Potenzerhalt im Sinne der Residualtumorresektion

Tumorerkrankungen des Penis

  • Radikale Entfernung des Penis mit Verlagerung der Harnröhre in den Damm oder Harnableitung als katheterisierbaren Nippel an der Harnblase
  • Plastische-rekonstruktive Eingriffe zur Deckung bei lokal destruierendem Tumorwachstum
  • Chemotherapie bei metastasierter Erkrankung
  • Penisneubildung (Phalloplastik)

Therapie seltener urologischer Tumoren

Erwähnt werden besondere Erfahrungen in der Behandlung von:

  • Urachuskarzinom
  • Kleinzelliges Karzinom der Harnblase
  • Plattenepithelkarzinom der Harnblase
  • Sarkomatoides Karzinom der Harnblase
  • Sarkome im hinteren Bauchraum und kleinem Becken
  • Neuroendokrines Karzinom der Prostata
  • Papilläres Nierenzellkarzinom
  • Ductus bellini Karzinom

Tumorzentrum

Im Rahmen unseres Tumorzentrums bieten wir die Beratung der Patienten und das ganze Spektrum der medikamentösen Tumortherapien in Kooperation mit unseren niedergelassenen Urologen. Darüber hinaus wird durch das ASV UroOnkologie die gemeinsame Diagnostik und Therapie mit den dort auch vertretenen Fachärzten geführt.

Für unsere Patienten stehen modernste bildgebende, diagnostische und therapeutische Verfahren wie MRT, CT , Fusionsbiopsie und Strahlentherapie zur Verfügung.

Schonende Tumorchirurgie: Robotik und organerhaltende Therapien

Mit dem robotischen System (daVinci X ®) können wir unseren Patienten schonende und präzise Operationstechniken in ausgesuchten Fällen anbieten. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Klinik liegt auf der fokalen Therapie, insbesondere im Bereich der Nierentumorchirurgie, einer innovativen Behandlungsmethode, bei der der Tumor gezielt behandelt wird, während das umliegende gesunde Gewebe geschont wird. Diese präzise und organerhaltende Methode ermöglicht es uns, unseren Patienten individuelle Therapiekonzepte anzubieten und ihre Lebensqualität zu erhalten.

Steinchirurgie

Einen  sehr großen Schwerpunkt bilden die minimalinvasive Chirurgie im Rahmen  der Harnsteinentfernung. Moderne endoskopische Operationen durch die Harnröhre oder den Harnleiter sind die häufigsten Eingriffe.  Größere Nierensteine werden über die Haut, d.h. perkutan von außen  entfernt. Flexible Instrumente, Laserverfahren und extrakorporale  Stoßwellen Therapie runden das Spektrum der Steinchirurgie ab. Die Erkrankung neigt in 60% der Fälle zu Rezidiven. Wichtig ist  neben der Akuttherapie, die Untersuchung der Steingenese des jeweiligen  Patienten, um weitere Steinleiden zu verhindern.

Behandlung gutartiger Prostatavergrößerung

2004  hat die Urologische Klinik als eine der ersten Kliniken in Deutschland  die minimal-invasive Chirurgie über die Harnröhre (TURiS-Technik) eingeführt. Mit dieser Technik sind Eingriffe unter physiologischer  Kochsalzlösung und ohne Stromfluss durch den Patienten möglich. Dadurch  kann besonders gewebe- und nervschonend operiert werden. Schwere  Kreislaufreaktionen sind ausgeschlossen. Ebenso können wir auch bei größeren Prostatagrößen durch die Harnröhre operieren und  unseren Patienten damit häufig eine Operation mit Bauchschnitt ersparen.
Mithilfe  einer ergänzenden Technik (Plasma-Vaporisation), die eine nahezu  blutungsfreie Therapie ermöglicht, können wir auch Patienten operieren, bei denen die Einnahme blutverdünnender Medikamente nicht  unterbrochen werden kann.

Rekonstruktive Urologie

Unser spezialisiertes Team führt eine Reihe von rekonstruktiven Eingriffen an den Harnorganen durch. Dazu gehören die endoskopische Behandlung der Harnleiter und bei Harnröhrenenge, Harnröhrenplastik mit Mundschleimhaut, Nierenbeckenplastik, Harnleiterneuimplantation sowie diverse Harnableitungen.

Behandlung von Inkontinenz und Beckenbodenschwäche

In enger Kooperation mit den Chirurgen und den Gynäkologen unseres Hauses bietet die Klinik für Urologie das gesamte Spektrum der Diagnostik und Behandlung von Beckenbodenerkrankungen und Inkontinenz an.

Zu den Leistungen zählen:

  • urodynamische Diagnostik
  • Inkontinenz-Bänder
  • künstlicher Schließmuskel
  • Botoxinjektion in die Blasenwand
  • sakrale Neuromodulation
  • Beckenbodenrekonstruktion
  • Behandlung der neurogenen Blasenentleerungsstörung

Die Implantat-/Netz-Anwendung erfolgt unterstützt durch Tissue Engineering (Gewebezüchtung), beispielsweise das patentierte Verfahren der autologenen Plasmabeschichtung.

Ambulantes Operationszentrum

Im Rahmen des Ambulanten Operationszentrums (AOZ) können wir unseren Patienten professionelle Strukturen der zunehmend ambulanten Eingriffe bieten.

Kinderurologie

Bei der kinderurologischen Behandlung arbeitet das Zentrum eng mit der Kinderklinik zusammen. Im Vordergrund stehen dabei Diagnostik und Therapie der kindlichen Harninkontinenz sowie die angeborenen Erkrankungen der äußeren wie inneren Genitale.

Robotisch-assistierte Operationen

Mit dem robotischen System (daVinci X ®) können wir unseren Patienten schonende und präzise Operationstechniken in ausgesuchten Fällen anbieten. Diese präzise Technik ermöglicht es uns, die Patienten früher zu mobilisieren und die Krankenhausaufenthaltsdauer dadurch maßgeblich zu verkürzen. Bei der Operationstechnik werden die Instrumente des Roboters über Zugangsröhrchen am Bauch in den Körper eingebracht werden. Der Roboter verfügt über vier individuell steuerbare Arme, welche insgesamt 7 Freiheitsgrade haben. Der Operateur lenkt diese Instrumente über eine Konsole, welche über eine 3-dimensionale-Kameraoptik (bis zu 40-fachem Zoom) sowie eine extrem sensible Steuerung verfügt, sodass winzige Bewegungen zitterfrei möglich sind.

Forschung

Zahlreiche Projekte wurde erfolgreich mit Patenten und Publikationen bis zur klinischen Anwendung geführt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der rekonstruktiven und nervenschonenden Verfahren mit Tissue Engineering. Speziell zu dieser Thematik erfolgte im Januar 2006 die Gründung der "Einrichtung für Tissue Engineering" am Lukaskrankenhaus.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Forschung liegt in der Identifizierung der molekularen Marker zur Therapievorhersage der Patienten mit Prostata- und Blasenkarzinomen, hier bitten wir auch Zweitmeinungen und Einschluss in multizentrische Studien ein.

Weiter forschen wir an der Verbesserung der Lebensqualität der Tumorpatienten mit Einsatz von modernen digitalen Anwendungen.

Durch eigene Forschung und Studienteilnahmen sind wir und unsere Patienten stets auf dem neuesten Stand.

 

Weiterbildungsbefugnis

Prof. Dr. Thomas Otto
Weiterbildungsbefugnis Urologie für 60 Monate
Zusatzbezeichnung Medikamentöse Tumortherapie 12 Monate

Sprechstunden

Prof. Dr. Thomas Otto
Montag
9.00 bis 10.00 Uhr

Telefon +49 2131 888 2401

Oberarztsprechstunde (Kontinenz, Stein, Robotik, Infektionen)

Dienstag im Sprechstundenzentrum
14.00 bis 15:00 Uhr
Telefon +49 2131 888 2401

Kindersprechstunde (im Sprechstundenzentrum)

Dr. Dimitri Barski, PhD
Montag
14.00 bis 15.00 Uhr
Telefon +49 2131 888 2401

Leitung

Prof. Dr. Thomas Otto, Chefarzt
Rheinland Klinikum Lukaskrankenhaus,
Priv.-Doz. Dr. habil. Dimitri Barski, Leitender Oberarzt

Fellow of European Board of Urology

Rheinland Klinikum Lukaskrankenhaus,

Sekretariat

Stefanie Hajduk
Telefon +49 2131 888 2401
Telefax +49 2131 888 24 99
stefanie.hajduk@rheinlandklinikum.de

 

Oberärzte 

Marcel Heidari (Leiter Endo-Urologie)
Johannes Grolle (Leiter der Uro-Onkologie im Tumorzentrum)
Andreas Gössl

 

Urologische Betreuung Standort Dormagen

Philipp Herberg

Assistenzärztinnen und -ärzte

Paula Heinemann
Katrin Lennartz
Dariusch Philipp
Victoria Platte
Matthias Rother
Sarah Yeldan