Elisabethkrankenhaus

Allgemein- und Viszeralchirurgie

Minimal-invasive Verfahren im Fokus

In unserer Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie bilden viszeralchirurgische Operationen den Schwerpunkt, d. h. Eingriffe an Organen des Verdauungstrakts, des Bauchraums sowie den verschiedenen Körperdrüsen bei gut- und bösartigen Erkrankungen.

Wo immer möglich, nutzt das Team hochspezialisierter Fachärzte minimal-invasive Verfahren (Schlüssellochchirurgie). Diese sind für die Patienten komfortabler und begünstigen eine schnellere Erholung, geringere Beschwerden und einen kürzeren Klinikaufenthalt.

Die Operationen in unserer Chirurgie reichen von kleinen, auch ambulanten Eingriffen bis hin zur großen Tumorchirurgie. In Tumorkonferenzen werden gemeinsam mit Internisten, Radiologen, Strahlentherapeuten und Pathologen multimodale Therapiekonzepte für jeden Patienten individuell besprochen und angewandt.

Wann immer erforderlich, arbeiten wir im Alterstraumazentrum eng mit den Kolleginnen und Kollegen anderer Fachrichtungen zusammen.

 

Unsere Behandlungsschwerpunkte

Allgemein- und Viszeralchirurgie

  • Chirurgie des Magen-Darm-Trakts
  • Speiseröhrenchirurgie
  • Chirurgie der Gallenblase und der abführenden Gallenwege
  • Leber- und Pankreaschirurgie
  • Proktologie inklusive Inkontinenzchirurgie
  • Minimal-invasive Chirurgie (Gallenblase, Leistenhernie, Blinddarm, Dickdarm, Magenbanding, Fundoplicatio, Lungenteilresektion, Nebenniere, Milz)
  • Hernienchirurgie (mit und ohne Netzimplantation)
  • Adipositaschirurgie (Magenbanding und Magenbypass)
  • Venenchirurgie (Krampfadern)
  • Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie
  • Nebennierenentfernung (laparoskopisch und konventionell)
  • Lungenresektionen bei gut- und bösartigen Erkrankungen
  • Metastasenchirurgie (zum Teil auch thorakoskopisch)

Ambulante Chirurgie

Kleinere operative Eingriffe nehmen wir ambulant vor – unsere Patienten können das Krankenhaus also noch am selben Tag wieder verlassen. Infrage kommen hierbei folgende Operationsgebiete:

  • Hand- und Fußchirurgie
  • Portimplantationen
  • Kinderchirurgie (Leistenhernien, Phimosen)
  • Krampfaderbehandlung
  • Entfernung kleiner gutartiger Tumore
  • Fremdkörperentfernung
  • Hämorrhoidenentfernung
  • Metallentfernung
  • Operation von Leisten-, Nabel- und Schenkelbrüchen

Hernienchirurgie

Wenn Lücken im Bereich der Leiste oder der Bauchwand entstehen oder nach einer Operation eine Lücke im Bereich der Narbe auftritt, so spricht man von einem Leisten-, Bauchwand- oder Narbenbruch, einer sogenannten Hernie.

Ein Bruch besteht immer aus einer Bruchlücke, durch die sich Gewebe hindurchdrückt, und einem Bruchsack, in den sich das Gewebe hineinwölbt. Das typische Symptom ist demzufolge eine Beule im betroffenen Gebiet. Diese Beule kann, muss aber nicht immer Beschwerden im Sinne von Schmerzen oder Druckgefühl verursachen.

Wenn ein solcher Bruch auftritt, ist in den allermeisten Fällen eine Operation notwendig, um Schlimmeres (z.B. die Einklemmung von Darmanteilen) zu verhindern. Hierfür nutzen wir unterschiedlichste Verfahren, teils offene, teils minimal-invasive Eingriffe.

Heute sind die meisten Verfahren zur Reparation von Brüchen netzgestützt, d.h., es werden Kunststoffnetze unterschiedlicher Größe zur Unterstützung und Verstärkung der betroffenen Region eingesetzt.

Folgende Arten von Brüchen können in unserer Klinik versorgt werden:

  • Oberer Bauchwandbruch
  • Nabelbruch
  • Leistenbruch
  • Schenkelbruch
  • Narbenbruch
  • Spieghel’sche Hernie (eine Sonderform des Bauchwandbruchs im Unterbauch)
  • Brüche im Bereich eines künstlichen Darmausgangs
  • Zwerchfellbruch
  • Loss-of-Domain-Hernien (riesige Narbenbrüche)

Zu unseren Operationsverfahren zählen u.a.:

  • Bassini-OP (Leistenbruch, Nahtverfahren, ohne Netz)
  • TAPP (Leistenbruch/Schenkelbruch, minimal-invasiv, mit Netz)
  • Stoppa/Wantz-OP (Schenkelbruch, Rezidiv-Leistenbruch, mit Netz)
  • Onlay (größerer Nabelbruch oder Narbenbruch, mit Netz)
  • Offenes IPOM (sehr große Narbenbrüche, mit Netz)
  • Botox-unterstützte Bauchwandrekonstruktion in IPOM-Technik (B.U.B.I) (sehr große bis riesige Narbenbrüche, mit vorheriger Botoxinjektion in die Bauchwand, mit Netz)
  • Lap IPOM plus (Narbenbrüche, Nabelbrüche bei Patienten mit Adipositas, minimal-invasiv, mit Netz)
  • Sugarbaker/Sandwich (parastomale Hernien, minimal-invasiv, mit Netz)
  • Fundoplicatio und Hiatoplastik (Hiatushernien/Upside-Down-Magen/Thoraxmagen, minimal-invasiv, mit oder ohne Netz)

Bei kleineren Brüchen können teilweise auch ambulante Eingriffe durchgeführt werden, bei größeren Brüchen ist meist ein stationärer Aufenthalt von zwei bis sieben Tagen notwendig, je nach Größe und Lokalisation des Bruchs.

Schilddrüsenchirurgie

Die Schilddrüse ist ein wichtiges, hormonproduzierendes Organ, das sich von vorne um den Kehlkopf legt. An ihr entstehen häufiger knotige Veränderungen, die in manchen Fällen operiert werden müssen.

Bei uns im Elisabethkrankenhaus stehen nahezu sämtliche Möglichkeiten der Diagnostik und der Therapie von Schilddrüsenerkrankungen zur Verfügung. Im angeschlossenen ZRN (Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin) können zudem ultraschall- und nuklearmedizinische Diagnostik sowie Punktionen angeboten werden.

Sollte eine OP erforderlich sein, kann diese von unseren Experten für Schilddrüsenchirurgie unter Einsatz modernster Hilfsmittel (Lupenbrille, Neuromonitoring) sicher durchgeführt werden.

Besonderes Augenmerk gilt dabei der Schonung der Nebenschilddrüsen, die den Calciumstoffwechsel im Körper steuern. Gleiches gilt für den Stimmbandnerv, da eine Verletzung zu Heiserkeit führen könnte. Dieser Nerv wird daher während der Operation per Neuromonitoring überwacht.

Bei Verdacht auf einen bösartigen Schilddrüsenknoten kann in der im Haus ansässigen Pathologie noch während der Operation eine sogenannte Schnellschnittuntersuchung erfolgen. Je nach Ergebnis kann der laufende Eingriff dann noch ausgeweitet werden (z.B. Komplettentfernung der Schilddrüse oder Entfernung von Lymphknoten).

Im Anschluss an die Operation bleiben Patienten in der Regel lediglich für zwei Nächte im Krankenhaus.

Proktologie

Im Rahmen unserer proktologischen Sprechstunde für Enddarmerkrankungen besprechen wir mit dem Patienten die aufgetretenen Beschwerden und ermitteln durch verschiedene Untersuchungen die Ursachen. Sollte sich aus den erhobenen Befunden die Notwendigkeit einer Operation ergeben, sind die Patienten bei unseren proktologischen Experten in den besten Händen. Denkbar sind ambulante Eingriffe, ggf. auch Eingriffe mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt.

Generell werden Erkrankungen des Enddarms oft unterschätzt und durch die Tabuisierung des Themas Arztbesuche entsprechend hinausgezögert. Darüber hinaus haben viele Menschen immer noch die Angst, dass ein Eingriff oder eine Operation im Afterbereich mit wochenlangen Schmerzen oder Beeinträchtigungen der Kontinenz verbunden ist.

Zur Therapie von Enddarm- und Aftererkrankungen entwickeln wir ein individuelles Behandlungskonzept und sorgen für die persönliche Betreuung und Nachsorge.

Häufige Beschwerden sind:

  • Blutabgang, Blut am Toilettenpapier
  • Brennen, Jucken, Nässen
  • Fremdkörpergefühl 
  • Schmerzen
  • Stuhlschmieren, verstärkter Stuhldrang, Stuhlinkontinenz, Entleerungsstörung, chronische Verstopfung Senkung des Beckenbodens 
  • Geschwüre 
  • Hygieneproblematiken

Häufige korrespondierende Erkrankungen:

  • Hämorrhoidalleiden
  • Analfissur, Analabszess, Analfistel
  • Rektumprolaps, Rektozele
  • Steißbeinfistel 
  • Tumoren in der Afterregion/des Afters
  • Stuhlinkontinenz, Schließmuskeldefekte
  • Stuhlentleerungsstörungen 
  • Beckenbodeninsuffizienz 
  • Morbus Crohn des Afters und des Rektums
  • Feigwarzen
  • Marisken
  • Perianalvenenthrombosen
  • Akne inversa
  • Analstenose

Zu den genannten Themen beraten wir unsere Patienten gerne umfänglich und besprechen mit ihnen mögliche Therapien.

Kontakt

PatientenServiceCenter Grevenbroich
Telefon +49 2181/6005678
proktologie.gv@rheinlandklinikum.de

Sprechstunden

Donnerstag
10.00 bis 13.00 Uhr, nach telefonischer Vereinbarung

 

Sprechstunden

Indikations- und Vorbereitungssprechstunde
OÄ Ines Zander

Dienstag
11.00 bis 13.00 Uhr

OA Martin Ploch
Mittwoch
11:00 bis 13.00 Uhr

Telefon +49 2181 600 5678

Proktologische Sprechstunde
OA Dr. Tobias May

OA Dr. Björn Sostmann
Donnerstag
10.00 bis 13.00 Uhr
nach telefonischer Vereinbarung

Telefon +49 2181 600 5678


Unser Ärzteteam

Dr. Björn Sostmann
Standortleiter
Martin K. Ploch
Oberarzt
Ines Zander
Oberärztin