Zentrale Notaufnahme
Wichtige Information!
Aufgrund personeller Engpässe können der Fachbereich Chirurgie und die Zentrale Notaufnahme ab dem 17.07.2025 um 7:00 Uhr nicht mehr am Elisabethkrankenhaus weitergeführt werden. Die Zentrale Notaufnahme ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr besetzt.
In einer lebensbedrohlichen Situation rufen Sie weiterhin die 112 an. Ein Notarzt wird wie bisher durch die Rheinland Klinikum Neuss GmbH am Standort Elisabethkrankenhaus vorgehalten. Der Rettungsdienst wurde bereits durch den Rhein-Kreis Neuss mit zusätzlichem Personal und Einsatzwagen aufgestockt.
In einer nicht lebensbedrohlichen Situation, die außerhalb der Sprechstunden von Arztpraxen auftritt, steht den Bürgerinnen und Bürgern die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes der Kassenärztlichen Vereinigung 116 117 zur Verfügung.
Die Rheinland Klinikum Neuss GmbH verstärkt gleichzeitig Personal und Ausstattung in seinen
Zentralen Notaufnahmen in Dormagen und Neuss.
Unfall? Notfall? 112 wählen
Nennen Sie Ihren Namen, schildern Sie, was passiert ist, wo der Unfall/Notfall geschah, wie viele Personen beteiligt sind. Bis professionelle Helfer eintreffen, bekommen Sie auch telefonische Unterstützung bei der Ersten Hilfe. Bleiben Sie also am Telefon …
Die Person ist ansprechbar
Regel 1: Sagen Sie, dass Sie da sind und dass etwas geschieht!
Der Verletzte soll spüren, dass er in seiner Situation nicht allein ist. Gehen Sie zu dem Betroffenen und stehen Sie nicht abseits herum. Schon der Satz “Ich bleibe bei Ihnen, bis der Krankenwagen kommt” wirkt entlastend und beruhigend. Informieren Sie den Verletzten auch über vorgenommene Maßnahmen, z.B. “Der Arzt ist auf dem Weg.”
Regel 2: Schirmen Sie den Verletzten vor Zuschauern ab!
Neugierige Blicke sind für einen Verletzten unangenehm. Weisen Sie Schaulustige freundlich, aber bestimmt an: “Bitte treten Sie zurück!” Wenn Zuschauer stören, weil sie unnötige Ratschläge geben oder ihre eigenen Horrorerlebnisse erzählen, geben Sie ihnen eine Aufgabe, z.B.: “Schauen Sie bitte, ob die Unfallstelle abgesichert ist.” Oder: “Halten Sie bitte die Zuschauer auf Distanz, und sorgen Sie für Ruhe!”
Regel 3: Suchen Sie vorsichtig Körperkontakt!
Leichter körperlicher Kontakt wird von Verletzten als angenehm und beruhigend empfunden. Halten Sie die Hand oder die Schulter des Betroffenen. Berührungen am Kopf und anderen Körperteilen sind nicht zu empfehlen.
Begeben Sie sich auf die gleiche Höhe wie der Verletzte: Knien Sie neben ihm oder beugen Sie sich herab. Wenn der Verletzte durch Kleidung eingeengt wird, friert, unbequem liegt oder wenn Kleidungsstücke zerrissen sind, sollten Sie dies beheben und ihn beispielsweise mit einer Decke zudecken.
Regel 4: Sprechen Sie und hören Sie zu!
Sprechen kann für den Verletzten wohltuend sein. Wenn der Betroffene redet, hören Sie geduldig zu. Sprechen Sie von sich aus, möglichst in ruhigem Tonfall – auch zu Bewusstlosen, wenn sie atmen und in die stabile Seitenlage gebracht sind. Vermeiden Sie Vorwürfe. Fragen Sie den Verletzten: “Kann ich etwas für Sie tun?” Informieren Sie hierüber ggf. die professionellen Helfer. Wenn Sie Mitleid verspüren, scheuen Sie sich nicht, es zu zeigen.
Die Person ist bewusstlos
Überprüfen Sie zunächst den Grad der Verletzungen. Wenn keine Gefahr für eine Wirbelsäulenverletzung besteht oder Blutungen vorliegen, bringen Sie die Person in die stabile Seitenlage.
Kontrollieren Sie, ob sich Gegenstände im Mundraum befinden, die die Atmung erschweren könnten, und entfernen Sie diese notfalls. Bleiben Sie bei der Person und beobachten Sie diese.
Die Person ist bewusstlos und atmet nicht
Einen Bewusstlosen, der nicht atmet, können nur Wiederbelebungsmaßnahmen retten, also eine umgehende Herzmassage, bei der Sie 100 bis 120 Mal pro Minute den Brustkorb des Opfers kräftig drücken, sodass er sich fünf bis sechs Zentimeter senkt. Wer es sich zutraut, sollte auch eine Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Beatmung durchführen. Es empfiehlt sich, die eigenen Kenntnisse darüber von Zeit zu Zeit aufzufrischen.
Faustregel für die Herzmassage: Etwa 2 Kompressionen pro Sekunde.
Faustregel für die Beatmung: Nach 30 Herzmassagen 2-mal beatmen (30:2-Rhythmus).