Zentrale Apotheke

Eine Klinikapotheke versorgt die Stationen eines Krankenhauses mit allen erforderlichen Arzneimitteln, Infusionslösungen und Sondennahrungen für die Patienten sowie Röntgenkontrast- und Desinfektionsmitteln.

Im Rheinland Klinikum teilen sich zurzeit noch zwei Apotheken - in Neuss und in Dormagen - mit insgesamt rund 40 Mitarbeitenden die Verantwortung für die vier Standorte des Klinikverbunds sowie die Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach. Um die Arzneimittel-Therapiesicherheit zu gewährleisten, arbeiten wir in der Arzneimittelversorgung mit standardisierten Therapieschemata.

Zugleich werden Verordnungen mit digitaler Unterstützung individuell auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten abgestimmt. Dies gilt beispielsweise für individuelle totale parenterale Ernährungs-Infusionen für die Frühgeborenen unserer Kinderklinik in Neuss oder Krebsmedikamente wie Zytostatika oder Antikörper-Therapien. Die auf diese anspruchsvolle Aufgabe spezialisierten Fachkräfte werden kontinuierlich weitergebildet und arbeiten immer mindestens im Vier-Augen-Prinzip. Zum Schutz der in höchstem Maß sensiblen Patientengruppen vor Keimen arbeiten sie unter strengsten mikrobiellen Auflagen in Spezialkleidung an Sicherheitswerkbänken und in besonders reinen Räumen, die steriler als OP-Säle sind. Dort werden Mischungen angefertigt, die nach Angaben der Ärzte genau auf den einzelnen Patienten abgestimmt sind. Mehrfache Kontrollen schließen Irrtümer aus.

Leistungen der Klinikapotheken im Überblick

Wir informieren und beraten Ärzte und Pflegekräfte neutral und firmenunabhängig zu allen Arzneimittelfragen.
Gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten erarbeiten die Apotheken in der Arzneimittelkommission klinikinterne Therapieleitlinien.
Mitarbeitende der Apotheken besuchen regelmäßig alle Stationen der versorgten Krankenhäuser und Rettungsdienste.
Wir begleiten klinische Studien von Arzneimitteln im Rahmen von Neuzulassungen und der Zulassung neuer Anwendungsgebiete.
Beide Klinikapotheken sind anerkannte Weiterbildungsstätten für Klinische Pharmazie.

Regionale Arzneimittelinformationsstelle

Die Apotheke im Neusser Lukaskrankenhaus ist von der Apothekerkammer mit der Funktion einer Regionalen Arzneimittelinformationsstelle (AIS) für pharmakologisch-wissenschaftliche Fragen beauftragt. An die AIS können sich andere Apotheken, aber auch Behörden, Selbsthilfegruppen oder Medienvertreter wenden.

Elektronisch zu maximaler Medikationssicherheit

An den Klinikstandorten in Dormagen und Grevenbroich wurde bereits auf mehreren Stationen die sogenannte elektronische Arzneimittelverordnung eingeführt, also die elektronische Erfassung und Verarbeitung von therapeutischen Anweisungen des Arztes. Sie dient der größtmöglichen Medikationssicherheit - Fehler wie Doppelverschreibungen oder das Übersehen von Wechselwirkungen können mit noch höherer Sicherheit ausgeschlossen werden. Bereits bei der Aufnahme der Patienten wird dazu u.a. digital geprüft und interdisziplinär festgelegt, wie die Umstellung der vom Hausarzt verordneten Arzneimittel auf die Präparate in der Klinik erfolgt.

In den nächsten Jahren wird die elektronische Arzneimittelverordnung auf alle Häuser und alle Stationen des Rheinland Klinikums ausgeweitet. Die Klinikapotheken sind federführend zuständig für die Einführung der digitalen Medikation.

Zentrale Apotheke Neuss

Ulrich Quack
Leitender Apotheker
Telefon +49 2131 888 3201
Telefax +49 2131 888 3299
apotheke@lukasneuss.de

Zentrale Apotheke Dormagen

Dr. rer. nat. Julia Potschadel
Leitung Apotheke

Martin Zimmermann
Stellv. Leitung Apotheke

Telefon +49 2133 66 2901
Telefax +49 2133 66 2913
apotheke.do@rheinlandklinikum.de

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